Leben mit Warhammer

Tagebuch einer Spielerfrau

How to make a Schwert schön bunt…

Es ist ja unbestritten, das ein großer Aspekt dieses komplexen Hobbies das Malen ist.

So gibt es viele verschiedene Arten, seine Püppies in heldenhaften Farben und Musterungen erleuchten zu lassen.

Es gibt das Dippen…Also das Eintunken der Miniatur in die Farbe….. Ja, das verwirrt mich immer noch, da ich persönlich das nicht als „Bemalen“ einstufen würde, aber vielleicht ist das für die betreffenden Personen eine Wissenschaft für sich…

Es gibt das klassische Bemalen mit Pinsel, wo es echt richtige Künstler gibt. Ich sag nur: RESPEKT!!

Und dann kann man auch mit Airbrushen wahre Wunder vollbringen.

Nun, mein Mann selbst macht/will/kann das nicht, aber ein paar seiner Kumpels können das richtig gut. Vor einiger Zeit hat sich nun ein weiterer junger Mann voller Tatendrang so ein Airbrush-Set zugelegt und hat dann voller Stolz ein Clubmitglied angerufen, der ein Veteran im Airbrushen ist.

Mit vor Freude fast überschlagender Stimme erzählte er ihm, das er jetzt seine neu erworbene Armee ansprühen wollte…..

Unser Veteran fragte ihn, ob er den schon ein paar gerade Striche auf einem Stück Papier oder Pappe geschafft hätte.

Was das denn für einen Sinn hätte, wurde er gefragt.

„Probier es aus, und melde dich dann wieder.“, das war die Antwort die er bekam.

Kein Problem, so ein gerader Strich. Geradezu lächerlich…. Ja, so dachte er.

Aber es war dann doch etwas schwieriger, gerade,gleichmäßige Striche hinzubekommen.

Doch nach einiger Zeit, gerauften Haaren und Stress mit der Freundin klappte es dann.

„Ich hab´s voll drauf“, meinte er und rief wieder den Spezialisten an.

„Super, dass du das jetzt kannst!“ meinte der Spezi.

„Ja, dann leg ich jetzt auch los.“ , kam prompt die Antwort.

„Hm, kriegst du denn auch Achten hin?“

„Willst du mich veräppeln?“

„Nein, es ist nur wichtig, das du die richtige Handhabung beherrscht, bevor du mehrere Euros in den Müll schmeißt, nur weil du im Übereifer dicke, fette Placken Farbe auf einen Fleck sprühst… Ist nur nett gemeint!“, sagte der Spezi.

Und so lernte unser Airbrush-Neuling brav seine Achten zu malen…

Und seine ersten Versuche sind echt gut geworden!

Also habt keine Scheu, etwas neues zu probieren! Habt Geduld, dann klappt das auch!

Loslassen

Ich weiß, das ist ein schwieriges Thema. Und ich verstehe es ja auch. Aber manchmal muß man auch mal lernen loszulassen.

Loslassen? Was denn bitte?

Werde ich euch sagen: Der Gußrahmen, aus dem die Miniaturen herausgelöst werden, muß NICHT bis in alle Ewigkeit aufbewahrt werden.

Es gibt keinen geheimen Ehrencodex, nach dem es verpöhnt ist, die Kunststoffreste in die Recyclingtonne zu werfen.Ehrlich nicht!

Wie ich auf dieses Thema komme?

Verrate ich euch : Mein Mann war gestern bei einem Kumpel. Er hat dort eine, wie er sagte, 200kg-Bitzboxtüte gefunden. (Ja, es könnte sein,das die Mengenangabe geringfügig übertrieben ist….)

Er schaute natürlich (mit Erlaubnis) rein, da ja bekanntermaßen kein Warhammerspieler einer Bitzbox, in welcher Form auch immer, widerstehen kann.

Neben einigen Schätzen, die dort vergraben sind, fand er aber auch Gußrahmen, wo z.B. nur noch in der Mitte ein klitzekleines Schwert (im Vergleich zum Rahmen) vorhanden war.

Auf die Frage, wo darin der Sinn sei, kam nur ein überraschtes,peinlich berührtes Schulterzucken zurück.

Es fanden sich diverse Gußrahmen, wo nur noch ein Teil vorhanden war.

DAS GILT NICHT ALS DASEINSBERECHTIGUNG FÜR GUSSRAHMEN!!!!

Gemeinsam haben sie die Tüte durchgeforstet und die Einzelteile heraus getrennt und schön in kleine Tütchen und Boxen getan.

Sein Kumpel war erstaunt, wieviel Abfall (JA, es ist Abfall) zusammen kam.

Jetzt hat er einen viel besseren Überblick über seine Schätze, es ist mehr Platz im Raum und die Recyclingfirma freut sich über das Material.

Traut euch ruhig. Ihr müßt nicht alle Gußrahmen aufbewahren, um ein „guter“ Warhammerspieler zu sein. Habt Mut zum Aussortieren.

Auch eure Partnerinnen werden es euch danken,glaubt mir!

Also los, steht auf, holt euch eure Gußrahmenvorräte und schaut, ob ihr nicht den einen oder anderen entbehren könnt!

Die Bastion

Endlich! Endlich! Endlich!

Das Bangen und Hoffen hat ein Ende!

Nachdem sich der alte Club, in dem mein Mann gewesen war, vor einiger Zeit gesplittet hatte, hat sich knapp die Hälfte des alten Clubs zu einem neuen zusammengefunden. Sehr schnell hatte man einen neuen, coolen Clubnamen und auch das Club-Logo war schnell enstanden.

Doch wo sollten sich die 15 Jungs treffen, um grandiose Schlachtpläne auszuarbeiten? Wo sollten sie ihre Siege feiern? Wo ihre Niederlagen verarbeiten?

Ein neuer Raum mußte her und das so schnell wie möglich! Jedoch sollte es auch nicht einfach irgendein „Kabuff“ sein.

Als Übergangslösung trafen sie sich bei uns im Keller, der  glücklicherweise fast leer stand. Sofort wurde der Baumarkt gestürmt und Platten gebaut.

Ich fand es eigentlich auch ganz schön, das ich meinem Mann doch so nah bei mir hatte :o)

Aber auf Dauer war das natürlich nichts, da die Jungs immer im Vorraum des Kellers ihre Schlachten geschlagen haben und es auch einfach zuviele sind.

Doch so einfach, wie man es dachte, war es dann doch nicht. Es vergingen ca. 3-4 Monate, in denen mehrere die Immobilien-Plattformen durchforsteten, doch das Rechte war nicht dabei oder aber die Vermieter zogen ihr Angebot zurück, als sie hörten, das es sich um einen Club handelt. Spießer!

Aber was länger dauert, wird auch gut.

Und so haben die Jungs jetzt Anfang Dezember eine neue Bleibe gefunden.

Sie sind so glücklich und Stolz! Sie haben sogar ein Turnier abgesagt, um den Umzug durchführen zu können!

Gleich nachdem der Vertrag unterschrieben wurde, sind sie losgezogen und haben Farbe etc. gekauft und haben den Raum gestrichen, Kabel und Lampen verlegt und sogar alles geputzt! Es gab sogar Diskussionen, wer den Mop schwingen darf ;o)

Und da sich alle an der Miete beteiligen, merkt man richtig, das sich alle noch mehr miteinander und auch mit dem Raum verbunden fühlen.

Und der Name des Raumes? Richtig. Die Bastion!

Passend oder?

Wenn ihr mal ein paar Bilder dazu sehen möchtet, dann geht doch auf:

http://www.gw-fanworld.net/showthread.php?t=167830

Dort wird so nach und nach die Enstehung des Clubs erzählt werden und auch mit Bildern untermauert. Ist aber noch im Aufbau! Habt Geduld!

Der Fluch

Kennt ihr das auch?

Da hat euer Schatz ein kleines Vermögen ausgegeben, um sich einen speziellen Panzer,Flieger oder eine Leitfigur oder gar eine ganz neue Armee zuzulegen, hat jede Menge Zeit darin investiert, ganz besonders gut und vielleicht auch ausgefallen zu malen bzw. zu designen und dann das :

Kaum hat das Modell/die Armee den Platz auf der Platte eingenommen, schon ist es vorbei. Aus in der ersten Runde.  K.O. ohne Vorwarnung. Plattgewalzt mit absoluter Präzision.

Hattet ihr schon mal das zweifelhafte „Vergnügen“, in so einem Moment bei eurem Schatz zu sein?

Seid ihr da auch hin und her gerissen zwischen „Ich möchte ihn in den Arm nehmen!“ und „Ich mache lieber, das ich Land gewinne!“ ??

Solche Vorkommnisse sehe ich immer wieder. Ich glaube, ich habe noch bei keinem gesehen, das das so hochgelobte und extra für das Turnier gekaufte Charaktermodell überlebt hat. Und meist ist es auch kein schrittweises dahinscheiden, nein nein.

Meistens wird das Modell so von der Platte gefegt, das man sich fragt, ob es jemals existiert hat.

Ich war schon oft bei den „After-Turnier-Gesprächen“ dabei und jedesmal stimmt mindestens einer das Klagegeschrei um seine neue Errungenschaft an.

„Ich habe extra einen Bemalkurs dafür besucht!“

„Ich habe mir das Modell mühsam zusammengespart!“

„Ich hatte mir Urlaub genommen, damit ich in aller Ruhe diesen tollen, mächtigen Panzer bemalen konnte!“

Ja, da bekommt man schon den Eindruck, das auf den neuen Figuren eine Art Fluch liegt.

Vielleicht muß aber auch jedes Modell erst mal eine Feuertaufe durchmachen, einen Spießrutenlauf,eine Aufnahmeprüfung oder Mutprobe.

Denn erst dann zeigt sich der wahre Charakter des Modells und erst dann kann die Schlacht siegreich geschlagen werden.

Wenn also euer Schatz das erste oder nächste Mal völlig frustriert dasteht und mit brechender Stimme vom Ableben seines supertollen Modells spricht, dann munter ihn auf und sagt, das das leider so sein muß. Nur ein erprobter Krieger ist ein guter Krieger!

Dreadfleet

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nie zu speziell auf ein Thema einzugehen, auch um dem lieben Hersteller nicht zu verärgern ;o)

Aber jetzt muss ich doch mal die Werbetrommel rühren:

LEUTE, KAUFT EUCH DREADFLEET !!!!

Das Spiel ist echt einsame Klasse!

Für die, die davon noch nichts mitbekommen haben: Es handelt sich um eine Art Gut-gegen-Böse-Piratenspiel. Es gibt 10 Schiffe, inspiriert von den Warhammerwelten. Man kann verschiedene vorgebene Missionen spielen oder einfach jeder gegen jeden.

Und auch wenn auf der Packung steht, das es nur für zwei Spieler gedacht ist, kann man durchaus mit mehreren loslegen, wir haben das Spiel schon mit sieben Leuten gespielt!

Mein Mann hat sich das Spiel am Erscheinungstag geholt und wir haben am gleichen Tag angefangen, die Teile auszuknipsen und zu bearbeiten.

Naja, um gaaanz ehrlich zu sein, ich habe das gemacht! Jawoll! Ich fand das Konzept so gut, gerade für nicht Warhammerspieler, das ich sehen wollte, wie die Schiffe aussehen.

Wir haben dann zu dritt in 5 Tagen alle Teile bemalt und alles andere (sogar der Haushalt!) nur mal schnell nebenbei erledigt, damit wir endlich anfangen konnten zu spielen. Und ich kann euch sagen, es wurde zwischendurch kräftig geflucht, weil die Schiffe teilweise echt extrem detailiert sind. Aber das Ergebnis ist das Motzen wert gewesen ;o))

Ich denke, Games Workshop hat da wirklich etwas richtig Gutes rausgebracht. Das Spiel ist auch für uns Nichtspieler/innen eine Möglichkeit, mal mit euch Jungs spielen zu können und einen kleinen Einblick in die Warhammerwelt und den dazugehörenden Regeln zu bekommen, ohne gleich so eine große Masse an Minis vor sich stehen zu haben und vor lauter Kämpfern nicht die Armee zu sehen ;o)

Also, holt euch das Spiel oder legt euch als Club so ein Exemplar zu und habt Spaß!

Vollrausch

Neeeeein, nicht der Rausch, an den ihr jetzt denkt :o)

Der Club, in den mein Mann bisher seine Zeit und sein Herzblut rein gesteckt hat, wurde Aufgrund einiger Umstände, die ich nicht weiter ausführen möchte, gesplittet.

So ungefähr die Hälfte des Clubs ist jetzt dabei, sich zusammen neu zu finden und zu formieren.

Neben der Suche nach einer schönen Bleibe ist auch die Herstellung von Platten und Geländestücken sehr angesagt. DAS ist die Untertreibung des Jahrhunderts!

Die Jungs bauen eine Platte nach der anderen, und kein billiges, zusammengeklapptes Etwas, sondern echt tolle, stabile und sehr gut detaillierte Platten!

Ständig wird der Baumarkt geplündert und Holz, Styrodor, Leim etc. herangeschafft. Die Mitarbeiter vom Baumarkt reiben sich schon die Hände, wenn sie die Jungs kommen sehen….

Und auch Geländestücke, Ruinen und andere Bauten werden wie am Fließband hergestellt. Zurzeit sind die Jungs wirklich im Vollrausch!

Ich habe mich sogar schon angeboten, beim Bemalen der Ruinen etc. zu helfen, dabei habe ich mich bisher mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Aber der Fleiß und die Freude daran reißen einen einfach mit!

Es wurde jetzt erstmal ein Baustopp für Geländestücke erteilt, damit die schon fertig gestellten Teile erstmal in Ruhe bemalt werden können. In Ruhe – leicht gesagt, wenn hinter einem im Regal noch ein Riesenhaufen darauf wartet, endlich aus dem Karton befreit zu werden….

Nächste Woche haben zwei der Jungs frei und ich habe gehört, wie sie sich zum Plattenbau verabredet haben – Der Wahnsinn des Rausches geht also in die nächste Runde!

Hauptsache, der Baumarkt hat alle Materialien vorrätig, ansonsten muss eine Gruppentherapie gestartet werden ;o)

Rästelhaftes Phänomen

Mein Mann und ich sind, was die klassische Rollenverteilung betrifft, bei manchen Dingen etwas anders als die anderen…

Ich bin so der Hobbyheimwerker und mein Mann lässt das sehr gerne in meinen Händen. (Liegt wohl daran, das er Handwerker ist?!) Klar, wenn ich etwas nicht hinbekomme, dann hilft er mir, aber ich werkele einfach sehr gerne selber rum :o)

Zum Thema „Laminat verlegen“ musste ich eine Schweigevereinbarung unterschreiben, also dürft ihr euch das Anhand des nächsten Beispieles zusammen reimen ;o))))

Zu seinem „Leidwesen“ haben wir einen kleinen Garten und den hab ich zu meinem Hobby gemacht. Wenn ich etwas dafür benötige, z.B. eine Markise oder einen Zaun, dann muss mein Mann in den sauren Apfel beißen und mit mir in mein Paradies fahren: DEN BAUMARKT!!!

Während die meisten Männer schwer begeistert sind, wenn sie in den Baumarkt dürfen, versucht mein Schatz, so schnell wie möglich wieder raus zu kommen – halt, so ist das auch nicht richtig…

Wenn es darum geht, etwas für die Wohnung oder den Garten zu kaufen, dann schleicht er durch den Hauptgang und schaut immer wieder sehnsüchtig zu den Kassen rüber. Wenn ich etwas vergessen habe und ihn bitte, noch mal drei Gänge zurück zu gehen, dann muss ich ihn schon mit Leckereien (Hotdogs+Softeis) bestechen.

ABER wenn er und seine Kumpels neue Platten zum spielen bauen wollen, dann ist er wie ausgewechselt!

Mit leichten Füßen tänzelt er von Gang zu Gang und sucht solange, bis er das perfekte Stück Holz für den Rahmen gefunden hat! Das sind die Momente, wo ich dann durch die Gänge schlurfe und mich frage, wann wir denn endlich wieder gehen können :o)

Aber wenn wir aus dem Baumarkt wieder raus sind und uns unsere Belohnung holen, sind wir wieder ein Herz und eine Seele!

Ehrencodex

Ich muß jetzt mal etwas „Dampf“ ablassen….

Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, das manche Spieler wirklich extrem die Regeln zu ihren eigenen Gunsten verdrehen.

Bevor ihr aufschreit: Ich meine nicht, das man mal eine Regel falsch behalten oder ganz vergessen hat. Das kann jedem Mal passieren. Schließlich sind auch die eifrigsten Warhammerspieler „nur“ Menschen.

Nein, ich meine die, die wirklich immer wieder dadurch negativ auffallen, das sie entweder ständig die Schritte und Vorgehensweisen ihres Gegners vehement in Frage stellen oder aber sich die Regeln so hinbiegen, das sie selber dadurch einen Vorteil haben und sich darauf verlassen, das der Gegner es entweder nicht merkt oder aus Anstand nichts sagt.

Kennt ihr solche Spieler?

Ich dachte, sowas würde es unter Warhammerspielern nicht geben, das es eine Art „Ehrencodex“ geben würde, an den sich jeder hält.

Sollte man nicht gerade dann, wenn man von Außenstehenden als sagen wir es mal nett „anders“ tituliert wird, wenigstens seinen Gleichgesinnten gegenüber beweisen, das so etwas wie Fairness und Intregität noch existiert?

Ich dachte echt, es gäbe so etwas wie ein ungeschriebenes Gesetz, an das sich alle halten würden und nicht, das manche so auf ihren eigenen Vorteil erpicht sind.

Sollten nicht der Spaß am Spiel und das Miteinander im Vordergrund stehen? Das man sich gegenseitig Tipps gibt und auch hilft, statt mit Scheuklappen stur auf das eigene Ziel zu zutrampeln?

Und was für ein Vorbild ist man dann für die jungen Leute, die in das Hobby einsteigen? Sollen die dann solchen Spielern nacheifern? Ich denke nicht…

Ich hoffe, das die große Mehrheit, die sich ja an den „Ehrencodex“ hält, denen Einhalt gebietet, die der Meinung sind, querschießen zu müssen und so bald wieder der entspannte Spaß beim spielen wieder einkehrt.

Schach?

Mein Mann hat mir mal erklärt, das Warhammer eigentlich eine Form von Schach darstellt. Verschiedene Figuren haben verschiedene Fähigkeiten und man muss sich im Voraus darüber Gedanken machen, wie genau man welche Figur einsetzt.

Nun, ich mag Schach. Okay, meistens habe ich es mit meinem Bruder gespielt und der fand es toll, mich jedesmal fertig zu machen.

Aber das Spiel an sich finde ich gut, denn es trainiert ja auch die grauen Zellen….. Die bei mir seit der Geburt meines Sohnes etwas auf der Flucht zu sein scheinen :o)))

Auch deswegen spiele ich auch gerne mal Strategiespiele, z.B. Babylon5 oder Starcraft (als Tabletop). Das ist für mich überschaubar ;o)

Und ich finde ja, das ich eigentlich ganz gut bin, ich habe tolle Ziele und kann auch gut um drei Ecken denken… Ehrlich! Ich weiß genau, wo ich  hin möchte! Nur…. mir geht meistens irgendwas nebensächliches wie Ressourcen aus….. Warum? Weil ich beim austüffteln meines großen Planes immer das Ziel vor Augen habe, aber dabei die Teilschritte schon wieder vergessen habe! So plane ich meine Ressourcen gerne mal mehrfach ein, auch wenn das gar nicht möglich ist….Muss ein Fehler in den Regeln sein ;o)))

Aber um so mehr bin ich fasziniert, wenn ich sehe, wie mein Mann oder auch die anderen ihren Plan ausführen können und dabei schon Runden im Vorraus wissen, wo ungefähr ihre Truppen sein werden. Und wenn der Gegner dazwischenfunkt, dann kommt sofort ein Plan B. Bei mir sieht der so aus: Ach, das geht schon wieder nicht? Okay, macht nichts, bin das nicht mehr weiterleben schon gewohnt :o)

Daher werde ich wohl besser keine akitve Spielerin, sondern berichte weiterhin von der Seitenlinie!

Habt Erbarmen !

Wir, die Spielerfrauen, haben da ein wichtiges Anliegen:

Wir geben unseren Partnern ja doch das eine oder andere Wochenende komplett „frei“, damit sie dem Hobby auf einem 2-Tage-Turnier frönen können.

Aber das, was wir am Ende des Wochenendes wieder in Empfang nehmen, hat so gar nichts mit dem zu tun, was wir am Samstagmorgen losziehen lassen…

Statt eines euphorischen, leichtfüßigen bis beinah tänzelnden Mannes, der sich von uns mit leuchtenden Augen verabschiedet, bekommen wir einen schlurfenden,rotäugigen, wortkargen Kerl zurück, der sich gerade so noch Aufrecht halten kann.

Was sollen wir mit so jemanden anfangen???

Damit beide Seiten, also Spieler und auch Spielerfrauen, noch mehr Spaß und Nutzen aus den langen Turnieren ziehen können, hätten wir da den einen oder anderen Vorschlag:

1. Bietet doch statt oder zusätzlich zu alkoholischen Getränken WASSER an! Das muss nicht kostenlos sein und könnte so gleichzeitig die Turnierkasse füllen.

2. Bietet euren tapferen Jungs, die sich Stundenlang die Beine in die Bäuche stehen, eine Sitzgelegenheit an, von Stehhilfen (mit Pfand?) bis Platz in einer Ecke des Raumes auf den Fussboden wird sicher gerne alles angenommen.

3. Sorgt für ausreichend Frischluft oder zumindest für entsprechende Pausen, damit die Teilnehmer an die Luft gehen können.

4. An die Teilnehmer: Nehmt euch Hausschuhe oder solche Schlappen mit Noppen mit, die lassen mehr Luft an die Füße und sind auf Dauer wesentlich angenehmer!

5. Auch an die Teilnehmer: Nehmt euch nach Möglichkeit den Montag nach dem Turnier frei! Das schont euch, den Arbeitgeber und ja, auch uns Spielerfrauen!

Wir freuen uns, wenn ihr Spaß habt und dem Arbeitsalltag etwas entfliehen könnt, aber ihr müsst nun mal auch wieder in den Trott rein. Vielleicht kann ja das eine oder andere einmal überdacht werden, vielleicht sogar in die Tat umgesetzt werden, damit wir unsere Süßen dann etwas weniger zerschunden zurückbekommen ;o)